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„Gründunggedanke der Frauenföderation“, Junge Frauen –

„ÖFFW Jubiläumsveranstaltung“- Zoom

Dieses Jahr gedachte die Österreichische Frauenföderation`` der Gründung von „Women’s Federation for World Peace- International“ am 9. April in Rahmen einer Zoom-Veranstaltung.

Frau Dr. Maria Riehl,

die 1992 zur Gründungsfeier nach Seoul gereist war (die Gründung fand am 10. 4. 1992 statt), berichtete über ihre damaligen Erlebnisse und beschrieb den Gründungsgedanken der Frauenföderation:

Sie beschreibt die Gründerin, Dr. Hak Ja Han Moon, die sich mehr als 50 Jahre an der Seite ihres Mannes in unterschiedlicher Weise für Frieden eingesetzt hatte. Seit dem Tod Rev. Sun Myung Moons 2012, setzt sie diese Tätigkeiten unermüdlich fort, in einer Weise hat sich der Einflussbereich sogar erweitert: Durch die Technologie sind online internationale Veranstaltungen möglich geworden, bei denen Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen kommen und sich für eine Welt eines Fortschrittes für alle, gemeinsamen Wohlstand aufbauend auf den Werten, die allen Kulturen und Religionen innewohnen.

Frau Dr. Riehl spricht die 4 Erfahrungsbereiche an, die wir in der Familie erleben können: Wir werden alle als Kinder geboren, meistens haben wir Geschwister, werden zu Ehepartnern, und können schließlich Eltern werden. Dies gilt sowohl für Frauen, als auch für die Männer. In jedem dieser Bereiche sammeln wir wertvolle Erfahrungen, die uns in der Begegnung mit der weiteren Umgebung und im Einsatz für die Gesellschaft eine Hilfe sind. Diese menschliche Entwicklung durchlaufen wir alle, ganz gleich in welchem Land oder Erdteil wir geboren sind. Dennoch haben die Kultur oder Religion entscheidende/ prägende Auswirkungen auf die äußeren Umstände unter denen Mädchen/ Buben aufwachsen!

Ein Grundsatz als Frauenföderation ist: „Die Geschichte ruft nach Versöhnung, Mitgefühl und der Bereitschaft Opfer zu bringen, und einander zu dienen. Die Probleme von heute können nicht durch die „LOGIK der MACHT“ gelöst werden, sondern nur durch die „LOGIK der LIEBE“

Dies stellt einen großen Paradigmawechsel dar: Nicht durch Macht können die Probleme gelöst werden, sondern durch Zuhören, einander helfen und unterstützen, das Teilen von Wissen und Technologie, usw. aus einer inneren Sehnsucht heraus, dass wir alle nur glücklich sein können, wenn jeder von uns in Würde leben kann!

Der Austausch im Rahmen zahlreicher Konferenzen wurde uns immer wieder bestätigt, dass die Freundschaft unter Frauen häufig ein wichtiger Bestandteil für -dauerhaften- Frieden ist; dass Frauen oft die ersten sind, die „Brücken bauen“ können, über die Abgründe von Hass und Ressentiment, die im Kielwasser von Krieg und Gewalt zurückbleiben.

So ist die Frauenföderation für Weltfrieden bemüht durch ihr internationales Netzwerk einen Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung zu leisten:

Freundschaft unter Frauen über die Grenzen von Kultur, Nation, Religion etc hinweg ist ein wichtiger Schritt einer gemeinsamen Welt des Friedens näher zu kommen.

Dr. Maria Riehl, PhD Direktorin des WFWP UN-Office –Wien, ist in Kosice/ Ostslowakei, geboren und aufgewachsen. Im Frühjahr 1968 besuchte sie Wien, um Deutsch zu studieren und zu arbeiten. Am 21. August 1968 veränderte die militärische Intervention der ehemaligen Warschauer Pakt-Truppen in der Tschechoslowakei ihr Leben völlig. Dr. Riehl setzte ihr Medizinstudium an der Universität Wien, dank der großzügigen Unterstützung der österreichischen Regierung und der Caritas, fort. Sie war über 37 Jahre als Praktische Ärztin tätig. Dr. Riehl ist verheiratet und Mutter von 5 erwachsenen Kindern und inzwischen 10 fache Großmutter. Dr. Riehl ist Initiatorin von WFWP in Österreich.


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Frau Yoshiko Pammer betonte in ihrer Rede: „Junge Frauen- Mitgestalterinnen der Zukunft“ besonders den Bereich der Familie. Nach ihrer Meinung wird der Einfluss, den Mütter, bzw. Eltern auf ihre heranwachsenden Kinder haben, viel zu wenig beachtet. Durch die Investition in die eigene Familie geschieht ein nachhaltiger Beitrag für die Gesellschaft der Zukunft!

„Wir können uns die Frage stellen: Was ist es,das dieZukunft formt undschafft? Eine schnelle Antwort kannsein, dasses dasist, waswir durch unsere Karriere erreichen, dass wir dadurch einen großen Einfluss auf unsereUmwelt haben. Heutemöchte ich jedoch das Augenmerk auf einen weiteren Schwerpunkt lenken: dass wir unsereZukunft auch durch dieFamilien gestalten, diewir schaffen.Es sinddie Menschen,die wir in der Familie aufziehen, unsere Kinder, dieunsere zukünftige Weltbeeinflussen werden. Indiesem Prozess erziehenund gestaltenwir auch uns selbst, und werden zu Eltern!“

(Anmerkung des Verfassers: Welche positive Auswirkung diese Fähigkeit Eltern zu sein auch außerhalb der Familie haben kann (Als Lehrer, im Management eines Betriebes, etc.) beginnt man erst nach und nach zu erkennen.

Darüber hinaus haben heut zu Tage auch Mütter von heranwachsenden Kindern heute durch die Technologie Möglichkeiten sich weiter zu bilden, oder auch Gelegenheit sich auf gesellschaftlicher Ebene zu engagieren, viel mehr als es früher der Fall gewesen war.

Frau Pammer zitiert auch aus der Autobiographie von Dr. Hak Ja Han Moon, „Mutter des Frieden“: "Bis jetzt habenweder Männernoch Frauenden wahrenWert derWeiblichkeit erkannt. Deshalb begegneten Männer den Frauennicht mitauthentischer Wertschätzung. Um diese Verhaltensmuster zu durchbrechen, kämpften Frauen jahrzehntelang für die Stärkung ihrer Rechte und für die Befreiung von den bisherigen Einschränkungen. In den meisten Fällen nahmen sie jedoch eine anklagende Haltung gegenüber Männern ein und investierten ihre Energien in politische Bewegungen für die Änderung von Gesetzen. Ich startete die Frauenföderation für Weltfrieden jedoch mit eineranderen Perspektive. Ich habe die Frauenföderationfür denWeltfrieden als eineBewegung ins Lebengerufen, die Frauen hilft ihremwahren Wert zuerwecken und ihnenzu helfen,Männer zu umarmenund sichpartnerschaftlich mit den Männern zuentwickeln.


(Die vollständige Rede ist auf Anfrage erhältlich)

Frau Yoshiko Pammer ist in UK geboren und aufgewachsen; Sie hat Kunstgeschichte studiert.

Sie brachte die Initiative „Women of Tomorrow“ nach Österreich. Diese bietet Jungen Frauen Raum für Erfahrungsaustausch, Fortbildung und dem Start eigener Initiativen.

Seit 2016 leitet Frau Pammer mit ihrem Mann die „Familienföderation für Weltfrieden und Vereinigung“ in Oberösterreich und seit Herbst 2020 ist Ehepaar Pammer auch Vizepräsidenten für FFWPU auch in der Region Europe+ Middle East. Sie sind Eltern von 2 kleinen Kindern.

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Frau Professor Angela Mickley spricht zum Thema: „Bedeutung der Frauen in Konfliktlösung und Friedensbildung“ und hält uns mit diesem Thema beinahe eine Stunde gefangen: Sie teilte uns ihre eigenen Erfahrungen in Nordirland mit, wo sie mit ihrer Familie längere Zeit verbrachte, mit dem Auftrag die Mauern des Hasses in der Bevölkerung überwinden zu helfen.

Dort waren es 2 Frauen, Betty Williams und Mairead Corrigan, die angesichts des täglichen Blutvergießens das Ruder in die Hand nahmen, und mit ihrem Verein „Community of Peace People“ wie über Nacht eine Wende herbeiführen konnten. (Sie erhielten 1976 dafür den Friedensnobelpreis).

Frau Prof. Mickley erzählt auch über ihre Erfahrungen in Süd-Korea, wo sie 2001 von der damaligen `Ministerin für Vereinigung` als Fachfrau eingeladen worden war. Diese erkannte, dass eine Vereinigung zwischen N- und S- Korea herbei zu führen, ein Prozess mit vielen Schritten ist.

Prof. Mickley bemerkt in diesem Zusammenhang, dass auch in Deutschland (sie selber ist in Westberlin aufgewachsen) jetzt 30 Jahre danach, die Vereinigung immer noch Spätfolgen hat, an denen gearbeitet werden muss! Dies war praktisch über Nacht geschehen, ohne jegliche Vorbereitung.

Immer wieder betonte die Sprecherin, dass Fähigkeit zur Konfliktlösung und Friedensfähigkeit etwas ist das erlernt werden kann, aber auch muss! Der Umgang mit Konflikten ist etwas, das man lernen und üben muss, Sehr wichtig ist auch, sich der Beispielwirkung des eigenen Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen genügend bewusst zu sein! Nicht was man sagt, sondern wie man handelt wird abgeschaut und übernommen! („Ob man dies möchte oder nicht“);

In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema Comic und Kinderliteratur angesprochen: Auch da sollte sorgfältig auf die Inhalte geachtet werden! Comics tendieren häufig zur Verharmlosung falscher Verhaltensweisen.

Prof. Dr. Angela Mickley, Universitätsdozentin für Konfliktmanagement• Friedenspädagogikund Ökologieim FachbereichSoziales der FachhochschulePotsdam • zertifizierterMediator und AusbilderverbandMediation DACH e.V.• Lehrkriseninterventionan derFührungsakademie der Bundeswehr2003-09 Kompetenzbauvermittlung / Versöhnungsinitiativein Namibiaaus 2000Projekten zum Konflikt-/Vergangenheitsmanagement,• Aussöhnungin Südafrika,Guinea, Südkorea •seit 1995Professur an derFachhochschule Potsdam seit1994 kontinuierlicheLeitung der einjährigenBerufsvermittlungsausbildung 1992-1995 Initiierungund Leitungdes Pilotprojekts"Mediation in Schools"von 1990 freiberufliche Arbeit inSchulen, Verbänden, Organisationenzu Konflikten und Gewalt *1971Studium der Geschichteund Politikwissenschaft, MA, PhD,Forschung an der Queenes UniversityBelfast, praktische Friedensarbeit.

Die Aufzeichnung des Abends finden Sie auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=O2UNLgLP3Jo

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