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Der Beitrag der Frauen in Friedensprozessen,Konfliktprävention und Menschliche Sicherheit

Aktualisiert: 7. Feb. 2023

Commemorating the UN International Day of Peace


15. September 2022


Begrüssungs-Panel:


Frau Carolyn HANDSCHIN, Koordinatorin von“International Association of First Ladies for Peace” für Europe & Middle East, Präsidentin, des “NGO Committee on the Status of Women”- Genf

Frau Handschin begrüßte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie bedankte sich bei allen Mit-Organisatorinnen: Der „Women’s Federation for World Peace-Europe & Middle-East“ (WFWP-EUME); der „International Association for First Ladies for Peace“ (IAFLP), die Renee Moawad Stiftung und der Co-Moderatorin, Ihre Exzellenz Frau Nayla Moawad; als auch weiteren unterstützenden Organisationen: UN Women; NGO-Ausschuss für die Rechtsstellung der Frau, Genf; Soroptimistinnen - Schweiz.

Frau Handschin begann mit einem Appell: Wir müssen den Gedankengang zurückzuweisen, dass Gewalt und Konfrontation ein unvermeidliches Ergebnis sich verschlechternder Beziehungen sind und es keine andere Lösung gibt als wiederum Gewalt! Sie verwies auf die tragischen Folgen von Krieg und Konflikt für alle Parteien, und dass dies uns alle dazu ermutigen sollte, noch aktiver nach friedlichen Lösungen zu suchen! Um den Wert und Erfolg von zivilgesellschaftlichen Kampagnen hervorzuheben, nannte sie einige Beispiele: Das Verbot des Einsatzes von Landminen als Kriegswaffe (1997), oder auch das Rauchverbot an öffentlichen Orten.

Bezugnehmend auf die Liste von herausragenden Rednerinnen der heutigen Konferenz, aus den unterschiedlichsten Bereichen kommend, meinte Frau Handschin, dass das Publikum wohl bemerkenswerte Beispiele und Erfahrungen aus dem Bereich der präventiven Diplomatie zu hören bekommen werde.

Frau Handschin, verwies auch auf persönlichen Erfahrungen. Als Mutter einer großen Familie, bietet der Alltag ein wunderbares „Trainingsgelände“ für präventive Diplomatie. Sie betonte, dass der Erfolg dort eher durch Engagement, Liebe und den Glauben an das innewohnende Gute in jedem einzelnen zustande kommen würde.

Frau Handschin begrüßte die erste Sprecherin.

Dr. Julia Moon ,Präsidentin von WFWPInternational, Generaldirektorin des UniversalBallet (seit 1996),stellvertretende

Vorsitzende der SunHak EducationalFoundation,

Dr. Moon begann ihre Ausführungen mit dem Hinweis auf die überaus herausfordernden globalen Umstände, mit denen wir uns dzt. konfrontiert sehen. Sie zeigen den dringenden Bedarf am Engagement von Frauen! Die häufigen Ausbrüche von Konflikten erschüttern unser Vertrauen, jemals nachhaltigen Frieden erreichen zu können.

Dr. Moon sieht jedoch Grund zur Hoffnung. Sie spricht die Reaktion der Welt auf den Tod von Königin Elizabeth II.an. In ihr erkennen wir ein beeindruckendes Beispiel dafür - so Dr. Moon, wie es einer Frau gelingen konnte, die Herzen so vieler Menschen jenseits religiöser oder politischer Neigung zu berühren!

Königin Elisabeth hatte vor 70 Jahren Gott und ihrem Volk geschworen zu dienen und sie blieb diesem Gelübde treu, trotz enormer Herausforderungen! So zeigte sie, wie das Geheimnis zur Veränderung innerhalb einer Gesellschaft in einem Herzen der Liebe und des Dienstes an anderen verwurzelt ist.

Es ist auch der Grundgedanke von WFWP, dass wir alle von Gott geschaffene Wesen sind, und die Sehnsucht nach Frieden und Harmonie zutiefst in jedem einzelnen verankert ist. Daher wird die Menschheit insgesamt immer auf eine friedliche Welt zu steuern.

Dr. Julia Moon sprach über Dr. Hak Ja Han Moon und Rev. Dr. Sun Myung Moon, ihre geliebten Schwiegereltern, die 1992 die „Frauenföderation für Weltfrieden“(WFWP) gründeten, um Frauen zu ermutigen, bei dem Streben nach nachhaltigem Frieden eine Führungsrolle zu übernehmen, inderErkenntnis,dassihreErfahrungenals Mütter und Töchter, SchwesternundEhefrauensiegut darauf vorbereiten.Dr. MoonermutigtedieTeilnehmerinnen,VerantwortungfürihrLeben zu übernehmenundsowahreFreiheitzu verwirklichen.Sieerinnerte das PublikumandasMotto"Friedenbeginntbeimir", es klingt so einfach,aber es ist nicht leicht dies zurealisieren.Dr. Moon brachte ihreWertschätzungdafür zum Ausdruck, dass sie mit so großartigenFrauenundMännern für einenachhaltigeKulturdesFriedens zusammenarbeiten kann.


S.E. Nayla MOAWAD, First Lady des Libanon (Nov. 1989), Gründerin und Präsidentin der Rene Moawad Foundation (seit 1991);

Mitglied des Parlaments, Ministerin für soziale Angelegenheiten (2005-2008).

Als Mitorganisatorin dieser Konferenz gratulierte Ihre Exzellenz WFWP- Europe und allen beteiligten NGOs zu ihren fortwährenden Bemühungen um die Förderung einer Kultur des Friedens.

Im Hinblick auf die immer neu ausbrechenden Konflikte und Kriege weltweit, betonte Frau Moawad die entscheidende Rolle von Frauen bei der Förderung des Friedens. Frauen, so Frau Moawad, insbesondere Mütter, sind im allgemeinen mitfühlender, haben eine sensiblere Natur und sind eher bereit zusammen zu arbeiten und einander anzuhören.

Frauen haben ebenso eindeutig eine Schlüsselrolle in der Kindererziehung und sind in hohem Maße für Harmonie in den Familien zuständig. Es von entscheidender Bedeutung, dass weibliche Führungskräfte Seite an Seite mit Männern arbeiten, und so eine friedlichere Gesellschaft mit Wohlstand für alle aufzubauen.

Sie bot weiterhin ihre Unterstützung für diese Art von Webinaren an, denn sie sieht darin eine Gelegenheit Frauen weltweit zu ermutigen, in ihrer Umgebung aktiv an einer Kultur des Friedens mit zu wirken!

Olga Algayerova, Exekutivsekretärin der UNECE -United Nations Economic Council of Europe (seit 1. Juni 2017)

Frau Algayerova beschrieb die verschiedenen Plattformen, die geschaffen wurden, um es Frauen zu ermöglichen, Führungs- und Verhandlungsrollen zu übernehmen. Sie sollten jedoch auch als Leitfaden zur Unterstützung von Regierungen dienen. In Bezug auf die wirtschaftliche Situation ging sie auf die großen regionalen Unterschiede ein, da einige Länder aufgrund von Konflikt- und Postkonfliktsituationen mit großen Unsicherheiten und Turbulenzen zu kämpfen haben. Daher ist eine Zusammenarbeit und Austausch von Erfahrungen unter alle Teilen einer Gesellschaft, Frauen wie Männer, dringend erforderlich. Die UNECE arbeitet mit anderen (internationalen) Organisationen und der Zivilgesellschaft zusammen, um sicherzustellen, dass Frauen in Entscheidungsgremien ebenfalls vertreten sind.

Auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen bekräftigt Frau Handschin die ehrgeizigen Bemühungen von Frau Algayerova, mit NGOs zusammenzuarbeiten. Frau Adriana Quiñones Giraldo, Direktorin a.i. des UN-Frauenverbindungsbüros in Genf, Politikberaterin in Asien und Lateinamerika

und Managerin des UN-Treuhandfonds zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen in New York.

Frau Quinones hob die zahlreichen globalen Krisen hervor: Ernährungsunsicherheit, Klimawandel und Konflikte, die alle im Zuge der COVID-Pandemie zugenommen haben. Bis Ende 2020 hat sich die Zahl der gewaltsam Vertriebenen im Vergleich zu 2010 mehr als verdoppelt.

Vor zweiundzwanzig Jahren verabschiedete der Sicherheitsrat die Resolution 1325 über Frauen, Frieden und Sicherheit (WPS-Women-Peace and Security). Die WPS-Agenda wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen und Friedenskonsolidierung zu erhöhen. Sie ist auch bestrebt, den Schutz von Mädchen und Frauen in Konfliktzonen zu gewährleisten und sexuelle Gewalt zu verhindern, sowie Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen durch zu führen.

Frau Quinones schlug vor, das WPS-Budget zu erhöhen und dafür Militärausgaben zu senken. Sie wies darauf hin, dass Gleichstellungsprojekte eine positive Wirkung haben und eine hohe Rendite an Friedensdividenden erzielen, während Militärausgaben in Post-Konflikt-Gesellschaften den Frieden noch weiter gefährden. Im Allgemeinen geben konfliktreiche Länder doppelt oder dreimal so viel für die Verteidigung aus wie für die Gesundheitsversorgung. Viel mehr Frauen müssen an Entscheidungsprozessen für Frieden und Sicherheit, und über Verteidigungsausgaben beteiligt sein.

Frau Quinones hob auch den positiven Einfluss von Frauen in Uniform hervor, wie zum Beispiel UN-Friedenstruppen. Sie fördern die Vertrauensbildung innerhalb einer Gemeinschaft, die bei Bemühungen um Versöhnung, Stabilität und Rechtsstaatlichkeit von entscheidender Bedeutung ist. Panel I:

Schaffung von Bedingungen für Frieden und Entwicklung

Panel link : https://youtu.be/CES1FUlTaxo


Senida Mesi, stellvertretende Ministerpräsidentin von Albanien (2017-2019) Frau Mesi war von 2017 bis 2021 Abgeordnete für

Shkodër. Im Jahr 2015 wurde Frau Mesi zum Mitglied des Gemeinderats von Shkodër, Albanien, gewählt.

Frau Mesi eröffnet die Sitzung mit den folgenden Worten: "Als Eentwickelungsökonomin dachte ich immer, dass wir auf jeden Fall in eine Kultur des Friedens investieren und alle Konflikte lösen müssen, um frei zu sein in Gesundheit und Bildung zu investieren und so ein nachhaltiges Wachstum zu erreichen."

Sie begrüßt das Panel und ermutigt die Referenten, ihre Ansichten zu diesem Thema mit zu teilen.


Dr. Sakena Yacoobi, Exekutivdirektorin des Afghan Institute of Learning (AIL)

Dr. Yakoobi dankte WFWP und den Co-Gastgeberinnen der Konferenz für die Einladung. Sie sprach über ihre Erfahrungen bei der Unterstützung von Bildung für afghanische Kinder, insbesondere für Mädchen. Oft würde sie gefragt: Warum diese Leidenschaft für Lernen und Lehren; dann antwortet sie immer, es sei Ihre Überzeugung, dass für Gesundheit, Wohlstand und Frieden in einer Gesellschaft gute Schulbildung eine wesentliche Grundlage ist! Mit 31 Jahren Erfahrung in der Bereitstellung von Bildung hat Dr. Yakoobi erleben dürfen, wie wunderbare Führer aus ihren Schulen hervorgegangen sind: Frauen und Männer! Allerdings ist die derzeit durch die herrschende Unterdrückung gezwungen, beinahe wieder am Nullpunkt zu beginnen.

Dennoch hat sie den Antrieb, ihre Arbeit in einer neuen Form wieder aufzunehmen. Das „Afghan Institute for Learning“ (AIL) besitzt einen Fernsehsender in Afghanistan und erreicht nun afghanische Kinder mit einen Lehrplan, der extra zu diesem Zweck zusammengestellt worden ist und über Fernsehen zu Hause oder in Gemeindezentren unterrichtet werden kann. Dies ersetzt zwar nicht die Schule, bietet aber zumindest eine vorübergehende Alternative.

Dr. Yakoobi sprach auch darüber, wie wichtig es für den Erfolg eines Programmes ist, den Menschen nahe zu sein und die Kultur zu verstehen. Wenn etwas gänzlich von außen kommt, wird es ihrer Meinung nach, wahrscheinlich scheitern.

Ihrer Ansicht nach müssten auch die Differenzen innerhalb Afghanistans überwunden und eine Einheit erreicht werden, damit sich das Land in Zukunft weiter entwickeln kann!

Ein großes Lob sprach Dr. Yakoobi den afghanischen Frauen aus, die - ungeachtet jeglicher Umstände - durchhalten und einander unterstützen!


Dr. Ingeborg Breines, ehemalige Leiterin des UNESCO-Programms "Kultur des Friedens", Norwegen, leitende Beraterin des

Ständigen Sekretariats des Friedensnobelpreises

Dr. Breines eröffnete ihre Rede, indem sie den Gastgebern der Konferenz ihre Anerkennung dafür aussprach, dass sie diese Plattform für die Diskussion und Suche nach friedlichen, gerechten und dauerhaften Lösungen für Konflikte anbieten. Sie hält dies für lebenswichtig in Zeiten so großer Polarisierung.

In Bezug auf zahlreiche mutige Frauen im Laufe der Jahrhunderte, die ihre Kreativität und Fürsorge eingesetzt haben, um zum Aufbau friedlicher, gewaltfreier Gesellschaften beizutragen, hob sie die erste weibliche Friedensnobelpreisträgerin, Bertha von Suttner, hervor. Ein Zitat aus ihrem berühmten Antikriegsroman "Die Waffen nieder", müssen wir "einen aktiven Ekel vor dem Krieg entwickeln". Jedes Mal, wenn Waffen und Hass die Oberhand gewinnen, verlieren die Menschheit und der Humanismus.

Dr. Breines zitierte Eleanor Roosevelt: "Niemand hat den letzten Krieg gewonnen; niemand wird den nächsten gewinnen". "Krieg gehört in den Mülleimer der Geschichte".

Sie erinnerte an das astronomische Militärbudget (über 2 Billionen Dollar jährlich), das mehr als 600 regulären jährlichen UN-Budgets entspricht. Dies sollte verwendet werden, um Bildungs- und andere Aktivitäten zu stärken, damit das UN-System seine Arbeit verrichten kann. Nur acht Tage des weltweiten Militärbudgets würden allen Kindern weltweit zwölf Jahre kostenlose, qualitativ hochwertige Bildung ermöglichen.

Dr. Breines kam zu dem Schluss, dass friedliches Zusammenleben zu lernen, die wichtigste pädagogische und politische Herausforderung für uns alle ist.

Herr Marcus Lenzen, Senior Advisor & Deputy Chief Peacebuilding Fund UN (Vereinte Nationen seit 2017);

Herr Marcus LENZEN befasste sich in seinem Vortrag mit der Finanzierung von UN-Friedenssicherungsaktivitäten; Er unterstrich die bereits erwähnten Aussagen, die die Einbeziehung von Frauen in Friedensprozesse unterstützen, und bekräftigte, dass Frieden besser funktioniert und länger anhält, wenn Frauen sinnvoll mit einbezogen werden. Er brachte deutlich die Notwendigkeit zum Ausdruck, ein höheres Budget zur Finanzierung von Initiativen, die Frauen mit einbeziehen, bereit zu stellen. Die finanzielle Unterstützung solcher Projekte müsse Vorrang haben; leider entspricht dies noch nicht der Realität!

In Bezug auf die Friedenskonsolidierung betrachtet Lenzen dies als einen langen Prozess, in dem die drei Phasen des Konflikts berücksichtigt werden müssen: Vor, während und nach dem Konflikt. Er fügte hinzu, dass die Stärkung von Frauen genauso wichtig ist wie die Ermutigung von Männern, ihre Einstellungen zu ändern. Um dieses Problem anzugehen, arbeiten er und sein Team daran, Frauen unter anderem auch dabei zu unterstützen, wirtschaftlich gestärkt zu werden. Er nannte als Beispiel die Unterstützung für Unternehmerinnenprojekte in marginalisierten Regionen Kolumbiens.

Therese Comodini Cachia, Mitglied des Europäischen Parlaments (2014-2017)

Die Menschenrechtsanwältin Comodini CACHIA eröffnete ihre Ansprache mit einer Entscheidung, die sie vor einiger Zeit getroffen hatte, als sie vor der Berufswahl zwischen Journalismus und Politik stand. Sie entschied sich für Journalismus und konzentrierte sich auf Menschenrechts - Aktivismus.

Sie betonte, wie wichtig es ist, dass die Politik eine ganzheitliche Sicht auf die Welt einnimmt und einen integrierten Ansatz verfolgt, um Probleme gemeinsam (international) zu lösen, anstatt dass jede Nation dies einzeln versucht.

Ihrer Ansicht nach handelt die internationale Gemeinschaft bei den Vereinten Nationen, in ihren Bemühungen um Frieden, Konfliktprävention und menschliche Sicherheit immer vor dem gedanklichen Hintergrund, dass die Bevölkerung jedes Territoriums Teil der globalen Familie ist, und unter der Annahme, dass alle Menschen, unabhängig von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, Religion, Teil einer Bevölkerung sind. So gesehen trifft jede Entscheidung als Teil dieses Kollektives, ob richtig oder falsch immer alle der globalen Gemeinschaft.

Sie nennt zwei wichtige „Wachhunde“(„Watchdogs“) der Menschenrechte – Journalismus und Aktivismus. Sie warnte, dass diese zur Zeit eher gefährdet sind, als dass man sie unterstützt und beschützt!

Abschließend plädierte Frau Comodini für die absolute Freiheit des Journalismus als Voraussetzung für eine freie und gerechte Welt, zu der auch die Gleichstellung der Geschlechter gehören sollte.

Panel II

" Frauen verhandeln anders "

Frau Aleksandra Skonieczna, Präsidentin, WFWP, Polen, MA in Psychologie & Linguistik, MBA, zertifizierter Business Trainerin,

Frau Skonieczna fand kürzlich in einem Zeitungsartikel folgende Aussage: "Frauen neigen dazu, kooperativer, einfühlsamer und in ihrem Handeln ethischer zu sein". Solche Qualitäten führen zu dauerhafteren und nachhaltigeren Lösungen in allen Bereichen. Sie fügte hinzu, dass Frauen sich auch darin auszeichnen, zu motivieren und Talente zu fördern.

Als Mutter von fünf Kindern bekräftigte Frau Skonieczna, dass die Rolle der Frau auch in der Verantwortung für die Erziehung zukünftiger Führungskräfte in ihren Familien liegt. Wenn Frauen also Probleme des Alltags verhandeln, dienen sie ihren Kindern als Vorbilder, nach denen diese dann im Erwachsenenleben Beziehungen aufbauen und mit anderen kommunizieren werden.

Frau Skonieczna ist in Russland geboren und aufgewachsen, lebt aber seit ihrer Heirat vor 30 Jahren in Polen. Dort hatte sie sich durch verschiedene Projekte für die Heilung polnisch-russischer Beziehungen eingesetzt.

Kürzlich kam ihr sehr intensiv der Gedanke, dass mehr Frauen in politischen Positionen wie Präsidenten und Premierministern benötigt würden, damit Entscheidungen, wie z.B. eine Kriegserklärung, nicht ohne ihre Zustimmung getroffen werden könne!

Die meisten in Pflegeberufen tätige Personen sind Frauen; diese sind es dann auch, die von den Folgen eines Krieges nicht nur selbst betroffen sind, sondern Verwundete und PTBS-Patienten pflegen und Familien betreuen, die ihre Heimat verlassen mussten!

Sie ladet die Sprecherinnen des Panels ein, ihre Erfahrungen zum Thema zu teilen:


S.E. Elsie Christofia, Ehefrau des Präsidenten der Republik Zypern, Dimitris Christofias (2008 - 2013); Mitglied des Zentralkomitees der


AKEL-Partei.

"Der Beitrag zypriotischer Frauen im Kampf für eine friedliche Lösung des Zypern-Problems"

Frau Christofia begrüßte dieInitiative der WFWP anlässlich des Internationalen Tages desFriedens der VereintenNationen. Sie kritisierte die Doppelmoralpolitik mächtiger Nationen, die UN-Friedensprozesse untergräbt. Sie betont wie sehr Frauen unter denKriegen leiden, die von imperialistischenMächten gegen friedliche Menschen geführtwerden, dennoch sind es Frauen die weltweit die friedlichen Ziele der Vereinten Nationen unterstützen. Frauen sind mittragende der Folgen vonVerstößen gegen dasVölkerrecht, wie der TeilungZyperns seit 1974,trotz vielfacher Bemühungen zypriotischer Frauen aus allenGemeinschaften um einefriedliche Lösung. Vielewurden vertrieben, oder verloren sogar ihr Leben.Die Türkei hält immer noch 37Prozent Zyperns besetzt.

Frauen halfen beim Wiederaufbau Zyperns undbei derBereitstellung wirtschaftlicher Hilfe. Die „Women's Mass Movementof Cyprus“unterstützt die friedlicheWiedervereinigung Zyperns aufder Grundlageeiner bi-zonalen, bi-kommunalen Föderation mitpolitischer Gleichheit, wiesie inden UN-Resolutionenvorgesehen ist. Diezunehmenden globalen Spannungenwirken sich jedoch negativ auf die Aussichten auf einen Fortschritt dieses Prozesses aus. I.E. Frau Christofia erklärte, dass dieVerhandlungen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen wiederaufgenommen werden müssen,mit dem Ziel: Beendigung der Besatzung, Wiederherstellung der territorialen Unversehrtheit, Abschaffung der Interventionsrechte, Schutz derMenschenrechte und Entmilitarisierung.

Die Geschichte zeigt, dassFrauen in Krisenzeitenals Führungskrafthervorgehen können. Siebetonte die Notwendigkeit von finanzieller Unterstützung für NGOs, die sich für Frauenfragen in Gemeinden überall in Europa einsetzen.


Dr. Liri Berisha, First Lady von Albanien (1992-1997) Kinderärztin, Präsidentin der Albanischen Kinderstiftung, Gründerin der

Stiftung "Mutter Teresa".

Dr. Berisha dankte den Organisatoren für die Einberufung dieses außergewöhnlichen Gremiums in einer von Kriegen heimgesuchten Welt.

Sie verwies auf statistische Beweise, die aussagen, dass die Beteiligung von Frauen an Friedensverhandlungen die Chancen für nachhaltige Friedensabkommen um 35 % erhöht.

Als First Lady und darüber hinaus ermutigte Dr. Berisha Frauen immer dazu, ihre transformativen Kräfte sowohl im karitativen Bereich als auch in Entscheidungsprozessen einzusetzen, da ihre Stimme die Stimme des Konflikts verringert. Dr. Berisha gründete die „Albanian Children Foundation“, die sich mit Störungen des Autismus-Spektrums, aber auch anderen Krankheiten beschäftigt. Sie erklärte, je mehr sich ein Land um die Schwächsten in der Gesellschaft kümmere, desto mehr bewirkt dies eine positive Veränderung für alle.

Als Befürworterinnen für Friedens in der medialen Kommunikation, oder bei Konferenzen etc. gelingt es Müttern am besten die öffentliche Meinung auf zu rütteln und zu bewirken, dass veraltete Politische Denkweisen in Frage gestellt werden!

Sie beschreibt Frauen als starke Motoren der Gesellschaft, und erklärte, dass jede Bemühung eines Landes um die Verbesserung der Situation von Frauen und Mädchen sich im Wohlergehen der gesamten Gesellschaft widerspiegeln wird und auch für die Konfliktprävention von entscheidender Bedeutung ist. Frauen, die zusammenarbeiten, weibliche Führungskräfte am Arbeitsplatz und in verschiedenen Organisationen, tragen dazu bei veraltete Stereotypen und Geschlechterrollen in Frage zu stellen und zu verändern.

Schließlich drückte Dr. Berisha die Hoffnung aus, dass die Welt durch weibliche Weisheit, Witz und Vertrauenswürdigkeit gedeihen, wachsen und sich stabilisieren kann.

Hon Helina Kokkarinen, Leiterin der EU-Beratungsmission in der Ukraine (2016-2017), Ministerberaterin und Leiterin der

Abteilung für ziviles Krisenmanagement (CCM) im Innenministerium Finnlands (2008-2014).

Frau Kokkarinen hob das intensive Engagement Finnlands für Frieden hervor, mit dem Schwerpunkt der Förderung der Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen.


Sie erklärte, warum Frauen an vorderster Front stehen sollten. Erstens machen Frauen die Hälfte der Weltbevölkerung aus.

Zweitens fehlen Friedensabkommen von rein männlichen Verhandlungsteams tendenziell wichtige Aspekte für einen nachhaltigen Frieden, da Frauen auch mehr Augenmerk auf gesellschaftliche Fragen legen.

Frau Kokkarinen, die Stadtverwalterin in Decani (Provinz im Kosovo) gewesen war, teilte ihre persönliche Erfahrung mit einer ungewöhnlichen Verhandlungsmethode: Bei den ersten Kommunalwahlen im Kosovo verliefen die Wahlen gut, aber das Ergebnis war problematisch. Der Gewinner hätte wichtige Positionen besetzen können, aber die beiden anderen Parteien hatten genügend Stimmen, um eine Umsetzung jeder dieser Entscheidungen zu boykottieren, und so eine normale Entwicklung zu verhindern.

Nach einem Monat fruchtloser Diskussionen entwickelte Frau Kokkarinen einen Plan. Da sie längere Zeit mit albanischen Flüchtlingen gearbeitet und auch Zeit im Kosovo verbracht hatte, verstand sie die Gesellschaft und Kultur sehr gut. Sie lud die Parteiführer – ehemalige UCK-Kämpfer, hauptsächlich jüngere Männer – zu sich nach Hause ein. Als sie ankamen, setzte sie sich auf ihre Couch und begann zu häkeln, während sie mit ihnen sprach. Die albanische Kultur, insbesondere auf dem Land, betrachtet Männer als das Haupt der Familie außer Haus. Aber zu Hause haben Mütter, insbesondere Großmütter, das Zepter in der Hand. Frau Kokkarinen spielte die Großmutterrolle, zu Hause sitzend. Ihre Strategie führte dazu, dass sie zu einer Vereinbarung gelangten, die von allen angenommen und unterschrieben werden konnte, und damit die Zukunft der Gemeinde rettete.

betrachtet Männer als das Haupt der Familie außer Haus. Aber zu Hause haben Mütter, insbesondere Großmütter, das Zepter in der Hand. Frau Kokkarinen spielte die Großmutterrolle, zu Hause sitzend. Ihre Strategie führte dazu, dass sie zu einer Vereinbarung gelangten, die von allen angenommen und unterschrieben werden konnte, und damit die Zukunft der Gemeinde rettete.


Dr. Thania Paffenholtz, Direktorin, Inclusive Peace Institute, Genf, mit Schwerpunkten Mediation und Friedensförderung,

Prozessgestaltung, Inklusion und Partizipation sowie die Festlegung von Bedingungen, unter denen Friedensprozesse zu nachhaltigen Ergebnissen führen.

Frau Paffenholtz begann ihre Ausführungen mit der Bestätigung, dass Verhandlungen und Friedensprozesse tendenziell unterschiedliche Ergebnisse haben, wenn Frauen teilnehmen, stellte jedoch fest, dass viele Punkte bereits angesprochen wurden.

So beschloss sie, ihre eigenen Erfahrungen zu teilen, um Wiederholungen zu vermeiden, und bot interessante Einblicke. Frauen haben eine Reihe von Eigenschaften, die Männern fehlen. Ihrer Meinung nach sollten sich Frauen auf ihre Stärken konzentrieren, da sie eigentlich große Macht besitzen und viel zu sagen haben. Sie betonte auch, den Vorteil zu nutzen, eine Mutterfigur zu sein. Patriarchalische Gesellschaften wie der Nahe Osten, Kenia oder Osteuropa glauben, dass der Verhandlungsführer/Vermittler ein Mann sein muss. Frau Paffenholtz hat jedoch anderes herausgefunden: Männer verlieren sich oft in den Verhandlungs- Prozessen, schreien sich möglicher weise sogar am Ende gegenseitig an, weil sie in Konkurrenz zu einander treten und für sich einen Vorteil glauben erzielen zu müssen. Als Mediatorin klatschte sie in einer solchen Situation in die Hände und fragte, ob sie nun alles gesagt hätten, dann könne man zu einem Gespräch übergehen. Ihr Kollege hatte sich bereits ernsthaft Sorgen über den weiteren Verlauf gemacht. Sie wurde jedoch respektiert und so konnten die Verhandlungen zu einem fruchtbaren Ende gebracht werden.

Sie betrachtet dies als einen großen Vorteil weiblicher Autorität. Würde ein Mann in einer solchen Situation in gleicher Wiese handeln, würde es als weiteres Machtspiel angesehen werden. Wenn sich eine Frau so verhält, reagieren sie auf sie wie auf eine Mutterfigur.

Sie empfiehlt daher, mehr Frauen als leitende Mediatorinnen und Chefunterhändlerinnen ein zu setzen.


Panel III

Frauen in Konfliktlösung/Transformation: Fallstudien

MC. Marcia de Abreu, WFWP-Generalsekretärin Europa, Präsidentin WFWP- Spanien,

Frau de Abreu verwies auf „Resolution 1325“ durch den damaligen Präsidenten des UN-Sicherheitsrates, Dr. Theo Ben Gurirab, im Oktober 2000. Bei dieser Gelegenheit wurde die Beteiligung von Frauen an Friedensverhandlungen für wesentlich erklärt, aber auch eine Einbeziehung von Frauen in allen anderen Bereichen der Gesellschaft!

Seitdem sind Frauen schrittweise in die Bereiche der Konfliktprävention und Konfliktlösung vorgedrungen. Trotz beeindruckender Aktivitäten in nationalen und internationalen Organisationen war es dennoch ein schwieriger Prozess an die Verhandlungstische zu gelangen. Leider hatten Frauen nicht den notwendigen politischen Einfluss, den es gebraucht hätte, um eine Transformation herbeizuführen.

Frauen protestieren weiterhin friedlich gegen die Schrecken der Kriege durch Demonstrationen, Erklärungen, zivilen Ungehorsam, Friedenslager usw., um die Anwendung militaristischer Strategien zur Lösung von Konflikten abzuwenden.

Frau de Abreu begrüßte die Sprecherinnen des Panels:


HE Emilia Redzepi, Dritte stellvertretende Ministerpräsidentin für Minderheitenfragenund Menschenrechte,Kosovo

I.E. FrauRedžepi eröffnete ihreAnsprache mit der Feststellung,dass dieEinbeziehung von Frauen in Prozesse während Krisen auch in der Geschichteimmer zunachhaltigeren Ergebnissen geführt hatte. Ihrer Meinungnach treffenFrauen Entscheidungen weise undselbstbewusst, aber dieErgebnisse bleiben aufgrund der häufig vorherrschenden männlichen Dominanz oft unbemerkt. FrauRedžepi betonte diedringende Notwendigkeit von Gesetzenzum Schutz von Frauenrechten und derenstrikte Durchsetzung! Ihr Einsatz gilt auch der Erhöhung der Zahl von Kandidatinnenauf europäischerEbene.


Frau Redzepi nannte einige staatliche Maßnahmen, als wichtige erste Schritte um die Situation von Frauen, vor allem im ländlichen Bereich zu verbessern: Dazu gehören landwirtschaftliche Projekte, die es Frauen ermöglichen, ein Einkommen zu erzielen; kostenlose Bildung für Kinder; Zusätzliche finanzielle Unterstützung für alleinerziehende und bedürftige Mütter.

Abschließend dankte sie den Gastgeberinnen für die Einladung zur Teilnahme an der Konferenz.

S.E. Nataša Mićić, Präsident, Serbien (2002-2004, Juristische Fakultät der Universität Belgrad, Gründerin der „Otpor!

Studentenbewegung

S.E. Mićić dankte WFWP für die Gelegenheit, an der Konferenz teilnehmen zu können. Sie betonte die Notwendigkeit der Beteiligung von Frauen, um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und auch alle anderen Konflikte zu beenden. Dies wird durch die UN-Resolution 1325 bekräftigt, die von Serbien ratifiziert und in seinem Nationalen Aktionsplan angenommen wurde. Die Beteiligung von Frauen an formellen Verhandlungen allein reicht jedoch nicht aus.

In Bezug auf die bewaffneten Konflikte zwischen Serbien und dem Kosovo sagte sie, Frauen hätten nicht teilgenommen, sondern die Antikriegspolitik durch den NGO-Sektor geführt. Nach dem Krieg bestanden Frauen darauf, die Täter vor Gericht zu bringen und ebneten den Weg für eine friedliche Versöhnung.

Unter Bezugnahme auf die regionale Frauenlobby hob sie deren Arbeit hervor, die zahlreiche Beispiele für Mut aufzeigte, wie z.B. das Leben von Menschen anderer Nationalitäten zu retten und in Not zu helfen. Ein Beispiel war die verstorbene kosovarische Justizministerin, deren beide Söhne und Ehemann aus dem Haus geholt worden waren und die niemals mehr zurückkehrten. Dennoch fand sie die Kraft, sich für Versöhnung und Frieden einzusetzen.

Sie kam zu dem Schluss, dass trotz der rasanten Veränderungen weltweit die Rolle der Frauen nur langsam wächst. Daher müssen Frauen gegen Marginalisierung vorgehen und Frieden und Gerechtigkeit fördern.

Sg.Emanuela Del Re, Sonderbeauftragte der Europäischen Union (EUSR) für die Sahelzone seit 2021, stellv. Außenministerin von

Italien (2018 bis 2021')

Frau Del Re begannihre Ansprachemit derBetonung der Notwendigkeit, dass Fraueneine zentralereRolle beider Gestaltung und Umsetzung von Post-Konflikt-Lösungs- undFriedenskonsolidierungsaktivitäten spielen. Sieverwies auf die Empfehlungen,die währendder zweitenAusgabe von "Frauenin Konflikten" am 9. Juni2022 inBrüssel definiert wurden.Diese Veranstaltungwurde vomPräsidenten des EuropäischenRates, Charles Michel,zusammen mit UNWomen, Nadias Initiativeund derDr. DenisMukwege Stiftung organisiert. Die Teilnehmerinnenkamen zu dem Schluss, dass klareMaßnahmen erforderlich sind, um die umfassende, gleichberechtigte und sinnvolle Beteiligung von Frauen und Mädchen in Bereichenzu unterstützen,die sichmit Konfliktprävention, Krisenbewältigung und langfristiger Friedenskonsolidierung befassen. DieEU wird weiterhin Staaten in Konflikt - und Postkonfliktzonenunterstützen.

Frau Del Re ist die EU-Vertreterin für die Sahelzone, eine Region, in der in den letzten Jahren eine Zunahme bewaffneter Konflikte zu verzeichnen war. Dies wirkt sich ernsthaft auf die Schwächsten aus - Jugendliche und Frauen. Ihrer Meinung nach besteht weiterer Handlungsbedarf. Derzeit arbeiten sie mit lokalen und regionalen Partnern zusammen, um sahelische Frauen in die Konfliktprävention und -lösung, Mediation, Post-Konflikt-Verhandlungen und den Wiederaufbau in die Reform des Sicherheitssektors einzubeziehen. Frau Del Re ist der Ansicht, dass die Einbeziehung und Gleichstellung der Geschlechter in Friedensprogrammen, sowie die Annahme und Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung der Geschlechter- Gleichstellung wichtig ist.

Zusammenfassend glaubt sie, dass Frauen einen Unterschied herbeiführen und echte Agenten des Wandels sein können.

Frau Srruthi LEHKA, Koordinatorin der Jugendfriedenskonferenz"Peacebuilding Commission", des WFWPIUN Office in Genf, in

Deutschlandansässige Entwicklungsberaterin und Menschenrechtsaktivistin, Mitbegründerin und Direktorinvon PolityLink International

In ihrer Ansprache betonte Frau Lekha nachdrücklich die Beteiligung der Jugend an Entscheidungsprozessen, für die bestimmte Kriterien erfüllt sein müssen. Die Jugend muss darüber aufgeklärt werden, wie sie ihre Standpunkte zum Ausdruck bringen kann, und ihnen muss auch Raum gegeben werden, um sich zu beteiligen und ihre Ideen an zu bieten. Frau Lekha, 22 Jahre alt, investiert inJugend-Friedensabkommen - Programme, deren Funktion es ist, die realen (UN-) Friedensgespräche zu simulieren. Im Jahr 2021 organisierte sie ein Friedensabkommen,das sich mit der israelisch-palästinensischen Situation befasste, wobei Vertreter beider Seiten und andere Studenten die Rollean derer Länder spielten: Es war eine intensive zweitägige Zeit, in der beide Seiten ihre Ansichten auf den Tisch legten. Schließlich schlugen sie mehrere praktische Schritte vor, die zu einem nachhaltigen Frieden beitragen könnten.

In diesem Jahr standen sie bei ihrem Versuch, die nord-südkoreanische Frage anzugehen, vor der Herausforderung, Vertreter für die teilnehmenden finden.Es war eine erstaunliche Erfahrung sowohl für die Teilnehmer als auch für das Publikum, da dieJugendlichen ihre Rollen überaus gut angenommen hatten. Wieder konnten sie mehrere praktische Schritte zum Frieden festlegen, was erstaunlich war, wenn man bedenkt,dass die meist sehr jungen Studentinnen/Studenten ohne besondere Vorbildung waren. Frau Lekha schloss mit einem Aufruf an NGOs, wo immer es möglich ist , junge Menschen auszubilden, und dass Regierungseinrichtungen den Raum schaffen müssten, damit Jugend auch an den Verhandlungstisch kommen können.

MC: Frau Mitty TOHMA, Europäische Vizepräsidentin von WFWP, Präsidentin von WFWP-UK

Frau Tohma kündigt die Präsentation eines speziellen Projekts für die Hilfe von vom Krieg in der UKRAINE betroffenen Menschen durch Frau Anna KALMATSKAYA an.

Frau Tohma hatte die Ukraine selbst mehrmals besucht; Sie erzählt von der Begegnung mit Flüchtlingen und Binnenvertriebenen bei einer Veranstaltung der Frauenföderation - UKRAINE. Besonders blieb ihr eine Damewird in deutlicher Erinnerung: Als sie sie anblickte war ihr Gesicht voller Schmerzen, und sie war beinahe unfähig zu sprechen, denn der Krieg hatte ihr ihre ganze Familie genommen. Sie zitterte noch am ganzen Körper. medizinische aber auch psychologische Betreuung von großer Bedeutung!




Frau Anna Kalmatskaya, Vizepräsidentin der Frauenföderation für denWeltfrieden der Ukraine, Frau Kalmatskaya dankteWFWP Europe und Partnern für die bereits erhaltene Unterstützung und fuhr mit einer Präsentation über neue Projekte in der Ukraine fort. In

Frau Kalmatskaya dankte WFWP Europe und Partnern für die bereits erhaltene Unterstützung und fuhr mit einer Präsentation über neue Projekte in der Ukraine fort. In Bezug auf WFWP-Mitglieder erwähnte sie, dass, obwohl die Mehrheit zu Flüchtlingen oder Binnenvertriebenen(IDP) geworden sei, sie ihre Aktivitäten nicht eingestellt hätten. Zum Beispiel verbleibt Frau Tatjana Kotseba, Präsidentin von WFWP-Ukraine und Mutter von fünf Kindern, trotz fortdauernder Feindseligkeiten in Kiew. Ihre Arbeit hatte seit Ausbruch des Krieges, wie zu erwarten, erheblich zugenommen! Frau Kalmatskaya präsentierte Details eines neuen Projekts. Dieses wird aus einem mobilen Team bestehen, das etwa 100 Familien betreut, die von der Frontlinie inkleine Dörfer geflohen waren und nun unter schwierigsten Bedingungen, abgeschnitten von jeglicher Hilfe, überleben müssen. Es soll humanitäre, medizinische und psychologische Hilfe zur Verfügung gestellt werden. Die Menschen sind stark traumatisiert und benötigen daher psychosoziale Unterstützung; einige Familien haben auch ältere und behinderte Mitglieder bei sich. Sie haben keinen Zugang zu Informationen über Rechts- oder Sozialhilfe, sind infinanzieller Not und können von sich keinen Status als Binnenvertriebene beantragen. Ein Registerwird vom Ministerium für Veteranenangelegenheiten des Kiew-Swjatoshin-Zentrums für soziale und psychologische Rehabilitation in Boyarka geführt, dem Kooperationspartner von WFWP seit 2014. Eine vollständigeBeschreibung des Projekts können Sie bei Ihrer Landesabteilung von WFWP erhalten;

Link zum Poster: https://www.wfwp-europe.org/single-post/emergency-appeal-for-ukraine


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