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“Die GOLDENE REGEL" im täglichen Leben

als Prävention von Kriminalität in Folge von Intoleranz und Diskriminierung

a28th Commission of Crime Prevention and Criminal Justice –CCPCJ 2019

UN -Wien, 20th – 24th Mai 2019

Jedes Land hat die Verantwortung,  effektive  und menschliche Gerichtbarkeit zu entwickeln, um jegliche Kriminalität zu vermeiden, bzw. ihr entgegen zu wirken, die durch Intoleranz und Diskriminierung entsteht


In Anlehnung an diesen Aufruf der Kommission 2019 an alle Regierungen und NGOs wählten wir folgendes Thema für den WFWP -Side Event:


“Die GOLDENE REGEL im täglichen Leben als Prävention von Kriminalität in Folge von Intoleranz und Diskriminierung”, 22. Mai 2019

Dr. Maria Riehl, Direktor des WFWP – Büro der Vereinten Nationen Wien, bot die Begrüßungsrede.  Dr. Riehl beschrieb das Anliegen von WFWP so: Durch Freundschaft und den Austausch unter den Frauen aller Kulturen und religiösen Hintergründen Schritte zu ener Wellt des Friedens zu setzen. Weiteres  hob sie hervor, wie die Familie, vor allem die Drei-Generationen-Familie, ein Modell  darstellt, in dem das Kind/ der junge Mensch Muster  für Beziehungen lernt, die auch außerhalb der Familie, in der Gesellschaft, zur Anwendung kommen können. Gesellschaft erinnert an eine Großfamilie! In der Familie entwickelt das das Kind seinen Charakter und erwirbt Eigenschaften wie Güte, Hilfsbereitschaft, etc. und ist später fähig, seinen /ihren Beitrag in der Gesellschaft zu leisten,.


H.E. Herr Ortiz, Botschafter von Costa Rica für Österreich, eröffnete die Veranstaltung. Er präsentierte das Thema als eine Quelle der Inspiration.  H.E Herr Ortiz erklärte, dass Costa Rica ein sehr stabiles und friedliches Land in Mittelamerika ist. Bildung ist von großer Bedeutung in dem Land, das seit 1967 ohne Militär besteht. Als das Militär aufgelöst wurde, wurden alle Ressourcen in die Bildung seiner Bürgerinnen und Bürger umgelenkt.


 Er betonte den Art. 2 der Deklaration der Menschenrechte (Antidiskriminierung) für eine Gesellschaft, in der alle einen Platz haben sollen! Er hebt auch die Rolle der Kunst hervor. Es bestehe immer Handlungsbedarf, wenn Diskriminierung stattfindet, auf allen Ebenen weltweit: Zwischen Individuen, Gruppen und Gesellschaften, Er zählte vier Schlüsselelemente auf, die  für eine integrative Gesellschaft notwendig sind:

  1. Bildung: Bildung spielt die zentrale Rolle. Costa Rica gehört seit einem Jahrzehnt zum UN-Menschenrechtsrat. “In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass die Verantwortung bei jedem einzelnen liegt, eine Gesellschaft zu bilden, in der sich jeder Mensch geschätzt und respektiert fühlt.

  2. Rechtlicher Rahmen: als zweites ist es wichtig, den rechtlichen Rahmen zum Schutz des Menschenrechte-Standards zu bauen.

  3. Zivilgesellschaft: Eine gesunde Zivilgesellschaft als kritische Stimme gegen menschliche Demütigung. Unsere Aufgabe ist es, die Menschenrechte zu fördern.

  4. Generation des Lichtes: Es braucht erleuchtete Menschen um Erneuerung zu bringen,

 Er betonte das Motto der SDGs 2030’“ niemand soll zurück gelassen werden“ das seiner Meinung nach erfüllt werden kann, wenn jeder Verantwortung übernimmt! So H:E: Mr. Ortiz.


Als erste Sprecherin kam Frau Mag Ursula Gamauf –Eberhard von „ASPR-Austrian Study Centre for Peace and Conflict Resolution“ (ASPR) www.aspr.ac.at  zu Wort.


Mag.a Gamauf, die seit 2007 im Bereich Friedenserziehung tätig ist, glaubt an die Kraft dieser Generation. Sie erfand die “Friedens-Wochen”, ein Programm für Kinder im Alter von 6 bis 19,  in die schöne Umgebung von”Burg Schleining”. Ziel des Programms ist die Stärkung der Kompetenz im Umgang mit gewalttätigem Verhalten im Klassenzimmer oder zu Hause, wie es häufig erlebt wird.. Darüber hinaus werden Schulungen für Lehrer und Multiplikatoren angeboten. Weitere Aktivitäten umfassen eine Jahreskonferenz der Friedenserziehung und das Projekt: „Die Geschichte des Holocaust“ Der  familiäre Hintergrund der Trainerin  bildet eine interessante Kulisse für dieses Projekt: Die Familie ihres Vaters litt unter dem Naziregime, während die Familie ihrer Mutter mit diesem zusammengearbeitet hatte.


Frau Elisabeth Stanners, Direktorin des Gymnasiums VIS –Vienna International Schooling  hielt ihren Vortrag zum Thema “Prävention von Intoleranz und Diskriminierung in der Ausbildung von Schülern und Studenten an der Vienna International School”. Dir. Stanners verwies auf die Statuten der VIS, die einen Leitfaden für den Unterricht in einem interkulturellen / interreligiösen Kontext zur Verfügung stellen:


Die Schule bietet keine Plattform für die Förderung einer bestimmten religiösen oder politischen Zugehörigkeit. Dies schließt jedoch nicht die Nutzung von schulischen Einrichtungen für außerschulischen Religionsunterricht aus, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Direktor. Das Curriculum fördert und unterstützt ein ausgewogenes und sensibles Verständnis eines breiten Spektrums von religiösen und politischen Überzeugungen. Durch diesen Prozess wird erwartet, dass Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit entwickeln, persönliche fundierte Entscheidungen zu treffen. (Satzung der VIS)

Dir. Stanners ist überzeugt, dass es universelle Werte gibt, die allem zugrunde liegen, und fühlt sich aufgerufen, in den Schülern das Verständnis dafür zu wecken. Sie tut dies durch auf das Alter der SchülerInnen abgestimmte Fragen. In der Beantwortung lernen sie selber ihre, religiösen und persönlichen Überzeugungen zu überdenken und auch zu festigen!


Sie drückt aus: Es besteht eine  Notwendigkeit, einen Glauben zu entwickeln, der sich über die persönlichen religiösen Überzeugungen erstreckt und über religiöse Grenzen hinausreicht – ein Glaube an universelle Werte: Die “goldene Regel” ist ebenso Teil davon als “Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte”.


Dipl.Pädagogin Sigrid Grill, Lehrerin in VS Bernhardts Tal,  bot einen kleinen Einblick in ihren Alltag im Klassenzimmer mit Kindern, die einer breiten Palette von kulturellen und sozialen Hintergründen entstammen. Frau Grill betont, dass die vielleicht wichtigste Voraussetzung für ein erfolgreiches Unterrichten, die ist, ihnen (den Kindern) das Gefühl zu vermitteln, geschätzt, gehört und ernst genommen zu werden. „Dass ich die Kinder gern habe ist wichtig…“ Dies erst macht es möglich zu lehren und zu lernen; Auch lässt sie die Stärkeren den  Schwächeren helfen…


Gelegentlich führt sie die Schülerinnen und Schüler zur Beruhigung immer wieder durch eine Meditation.


Frau Grill wurde von der Lehrerin für  muslimische Religion begleitet. Als Zeichen der Zusammenarbeit zwischen den Religionen werden immer wieder Aktionen durchgeführt, wie z.B. ein Flohmarkt gemeinsam mit Kindern und Eltern, dessen Erlös an die “St. Anna-Kinder Krebs Hilfe gespendet wurde.


Der Schuldirektor, der nicht persönlich anwesend sein konnte, schickte eine Videobotschaft in der er seine Unterstützung zum Ausdruck brachte.


Frau Giovanna Campello, Officer-in-Charge UNODC, Abteilung für Prävention, Behandlung & Rehabilitation sprach über.die “UNODC Kampagne – starke Familien”.  Frau Campello präsentierte Aktivitäten für Familien, die Eltern und Kinder mit einschließt. Die Forschung hat gezeigt, dass kurze und daher  kostengünstige Interventionen bereits einen Unterschied machen. Das Programm besteht aus Ausbildung in Kindererziehung und zeigt Möglichkeiten als Familie Fähigkeiten zur Kommunikation zu entwickeln, und auch „Zeit der Freude ” mit einander zu verbringen. Durch solche Aktivitäten wird die Bindung zwischen Eltern und Kindern  gestärkt. Wenn möglich sollte wöchentlich so eine “Family Time” stattfinden! Auch die positive Wirkung auf das Verhalten der Kinder  bei Lob und Anerkennung  auch für scheinbar kleine Leistungen, bei Minimierung der Korrektur bei Fehlverhalten, wurde angesprochen.


 Die Anwendung solcher einfacher Regeln, wo mit Liebe Grenzen gesetzt sind, hat einen positiven Effekt auf Familien weltweit.


Mamadou Kone, Honorary Consul von Mali in Österreich, hob in seinen Schlussworten die Bedeutung der Familie als einen proaktiven Ansatz, eine bessere Welt zu schaffen, hervor. Er betonte eindringlich,  wie wichtig es ist, achtsam in der Begegnung mit unseren Kindern zu sein, immer im Bewusstsein zu behalten, dass unser Verhalten ihnen als Vorbild dient! Er erwähnt mit großem Respekt seine Mutter, die immer ein Beispiel für ihn war, in seiner gesamten Jugendzeit. Er bezeichnet gesunde Familien als einen unverzichtbaren Beitrag für eine funktionierende Gesellschaft! Die Arbeit der WFWP, deren Werte und Vision er teilt, hat seine unerschütterliche Unterstützung verdient. 


Es folgte ene angeregte Diskussionen unter den TeilnehmerInnen, die von allen als Bereicherung für Ihre Tätigkeit empfunden wurde.Renate Amesbauer, Kyung in ven der Ven, Mary hinterleutnrt

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